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Deutsches Sprachdiplom in Slowenien

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Inzwischen gibt es 23 Schulen in Slowenien, die das Deutsche Sprachdiplom anbieten. Etwa 600 slowenische Schülerinnen und Schüler erwerben pro Jahr das Deutsche Sprachdiplom. Damit liegt Slowenien in der internationalen Spitzengruppe. Zur Koordination und Betreuung des Deutschen Sprachdiploms hat die Zentralstelle für das Auslandschulwesen (ZfA) eine Fachberaterin an das Schulamt der Republik Slowenien entsandt. Unterstützt wird sie zur Zeit von zwei entsandten Landesprogrammlehrerinnen aus Deutschland und einem Fachschaftsberater in Maribor. Ein großer Teil des Erfolges des DSD-Programms besteht jedoch vor allem darin, dass die slowenischen Deutschlehrerinnen und -lehrer sich weit über die Erfordernisse ihres Deputats hinaus für das Deutsche Sprachdiplom einsetzten.

Das Deutschprogramm der deutschen Kultusministerkonferenz (KMK) umfasst drei Kategorien, die alle auf der Basis des Deutschunterrichts an den jeweiligen Schulen entwickelt werden: DSD I, DSD I PRO und DSD II.

Das DSD I (Sprachniveau B1 nach dem Gemeinsamen Europäischen Referenzrahmen für Sprachen, GER) gilt als Nachweis für grundlegende Deutschkenntnisse. Es wird meist abgelegt von Schülerinnen und Schülern von etwa 14 bis 16 Jahren.

Das DSD I PRO (B1 GER) ist ein berufsorientiertes Diplom, bei dem der Wortschatz durch Elemente aus berufsspezifischen Situationen ergänzt wird. Im Moment bieten dieses Diplom zwei beruflich orientierte Schulen in Slowenien für Schülerinnen und Schüler ab 16 Jahren an.

Das DSD II (B2/C1 GER) ist die Voraussetzung für ein Studium an einer deutschen Hochschule und vermittelt die dafür erforderlichen deutschen Sprachkenntnisse auf hohem Niveau.

Die Botschaft nutzt jede Gelegenheit, um den Schülern für ihre guten Leistungen und Erfolge beim Deutschen Sprachdiplom persönlich zu gratulieren und sich bei den Schulleitern und Deutschlehrern für ihren Einsatz zu bedanken.

Die Schulen selbst honorieren die Leistungen Ihrer Schülerinnen und Schüler bei den Feiern zur Verleihung der Diplome durch eine oft sehr phantasievolle und kreative Gestaltung, zu der Musik, Tanz und Theater gehören, aber auch die anerkennenden Worte der Schulleiterinnen und Schulleiter, der Lehrerinnen und Lehrer, der Fachberaterin und der Botschaft.

Die Botschaft unterstützt auch das sprachliche Wettkampfformat „Jugend debattiert International“, JdI, an dem sich im Moment in Slowenien sechs Schulen beteiligen. Es wird gemeinsam veranstaltet von der der ZfA und dem Goethe-Institut. Dabei stehen sich jeweils zwei Schülerinnen und Schüler in den Positionen Pro und Contra in einer Debatte zu einem bestimmten Thema gegenüber. Ein Bewerterteam beurteilt die Leistungen der Debattanten.

Zu gewinnen gibt es die Teilnahme am internationalen Finale, das 2019 in Budapest stattfand. Die Schülerinnen und Schüler entwickeln bei den Debatten nicht nur ein sehr hohes sprachliches Niveau, sondern sie erlernen auch ein fokussiertes Denken und Sprechen und vor allem die Regeln einer fairen sachorientierten Argumentation.



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